Genau das passiert täglich auf unzähligen Websites. Die Bounce Rate – oder auf Deutsch Absprungrate – ist eine der wichtigsten Kennzahlen, die uns zeigt, ob unsere Website-Besucher:innen das finden, wonach sie suchen. Wir bei Code Crush analysieren täglich diese Zahlen für unsere Kund:innen und wissen: Eine optimierte Absprungrate kann den Unterschied für ein gut gelauntes Webprojekt ausmachen.
Was ist eine Bounce Rate eigentlich?
Die Absprungrate misst den Prozentsatz der Besucher:innen, die deine Website nach dem Betrachten nur einer einzigen Seite wieder verlassen – ohne weitere Aktionen wie Klicks, Formular-Ausfüllungen oder andere Interaktionen. Stell es dir wie einen ersten Eindruck vor: Entweder die Besucher:innen fühlen sich wohl und erkunden weiter, oder sie springen ab.
Was gilt denn eigentlich als gute Bounce Rate? Grundsätzlich gilt: je tiefer, umso besser - es hängt aber auch vom Typ der Website ab:
E-Commerce & Retail: 20–45%
B2B-Websites: 25–55%
Lead-Generation Pages: 30–55%
Content-Websites: 40–60%
Dienstleistungs-Websites: 30–50%
Blogs & Portale: 65–90%
Dabei gilt noch zu erwähnen, dass One-Pager natürlich sehr hohe Bouncerates aufweisen, obwohl alle Besucher:innen ihre Infos gefunden haben. Je nach Tracking-Tool wird das aber berücksichtigt.
Warum ist die Bounce Rate so wichtig für deinen Erfolg?
Eine hohe Absprungrate ist oft ein Warnsignal. Sie kann bedeuten, dass deine Website-Besucher:innen nicht finden, was sie erwarten, oder dass technische Probleme sie abschrecken. Für Suchmaschinen wie Google ist eine niedrige Absprungrate ein Qualitätsindikator – Websites mit besserer Nutzererfahrung werden häufiger besser gerankt. Wir beobachten in unseren Projekten immer wieder: Websites mit optimierter Bounce Rate generieren mehr Kontakte, verkaufen erfolgreicher und bauen stärkere Kundenbeziehungen auf. Es ist wie bei einem gut geführten Laden: zufriedene Kund:innen bleiben länger und kommen wieder.
Was du für eine bessere Bounce Rate tun kannst?
Unsere Erfahrung aus unseren Webprojekten zeigt: Kleine Optimierungen können grosse Wirkung haben. Hier sind unserer Meinung nach die effektivsten Massnahmen:
Ladezeiten optimieren – Niemand wartet länger als 2-3 Sekunden für die ganze Website
Mobile Optimierung: Über 60% der Zugriffe erfolgen mobil
Klare Navigation – Besucher:innen sollen sofort verstehen, wo sie sind
Relevante Inhalte: Erfülle die Erwartungen deiner Zielgruppe und verzettle dich nicht
Ansprechendes und zielgruppengerechtes Design – Erster Eindruck entscheidet oft über Bleiben oder Gehen
Interne Verlinkungen – Biete spannende weiterführende Inhalte an
Was du unbedingt vermeiden solltest?
Bestimmte Elemente wirken wie Absprung-Beschleuniger. Diese Fehler sehen wir leider immer wieder:
Aggressive Pop-ups: Besonders auf dem Handy nervig
Überladene Seiten: Zu viele (verschiedene) Informationen überfordern
Irreführende Titel: Versprechen, die nicht gehalten werden
Technische Fehler: 404-Seiten oder langsame Server (Antwortzeit)
Schlechte responsive Darstellung: In der Smartphone-Ära ein No-Go
Als Webentwickler:innen, die täglich mit Webinhalten zu tun haben, sagen wir: Weniger ist oft mehr. Konzentriere dich auf das Wesentliche und biete darin echten Mehrwert. Fazit: Eine gute Bounce Rate zwischen 25-50% ist erreichbar, wenn du deine Website konsequent aus Sicht der Besucher:innen optimierst. Denk daran: Jeder Klick ist ein Vertrauensbeweis deiner Nutzer:innen – behandle ihn entsprechend wertvoll.
Noch eine letzte Bemerkung: Ein Blog-Artikel mit 80% Bounce Rate kann trotzdem erfolgreich sein, wenn die Leser:innen den gesuchten Content gefunden und vollständig gelesen haben! Den Kontext und dann eine entsprechende Interpretation ist wichtig!